Autor/in: Fritz Breithaupt
Kategorie: Sachbuch
Erscheinungsjahr: 2022

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Der Klappentext:

Wer in Geschichten verstrickt ist, lebt intensiver – ich erzähle, also bin ich. Doch nicht nur das eigene Leben wird als Narration prägnanter. Mittels Erzählungen gelingt es uns auch, die Erfahrungen eines einzelnen Menschen zu solchen von vielen anderen zu machen. Dazu müssen unsere Gehirne und die Weisen, wie wir Geschichten erzählen, aufeinander abgestimmt sein. Doch wie genau geschieht das? Fritz Breithaupts brillantes Buch unternimmt eine Neubestimmung des Menschen als narratives Wesen, das sich durch Erzählungen in der Welt verankert. Um dem Denken in Geschichten auf die Spur zu kommen, stützt Breithaupt sich ebenso auf die neuesten Einsichten der Hirnforschung und faszinierende Experimente mit Nacherzählungen im Stille-Post-Verfahren mit Tausenden von Versuchsteilnehmern wie auf die Analyse von Serien, Romanen, Grimm’schen Märchen und alltäglichem Büroklatsch. Narratives Denken, so zeigt sich, wird stets mit spezifischen Emotionen belohnt, und das heißt: Wir leben, wie wir leben, weil wir diesen Belohnungsmustern folgen. In Narrationen kann darüber hinaus aber auch immer alles anders kommen, und ebendies erlaubt uns den Aufbruch zu neuen Ufern.

Meine Meinung:

Hier wird in gut verständlicher Sprache und mit interessanten Beispielen beschrieben, warum wir als Menschen so gerne Geschichten aus unserem Leben konstruieren und wie das Gehirn mit der Sicht auf uns selbst und unsere Erlebnisse umgeht. Ich habe es bis zur letzten Seite mit großer Faszination gelesen und mir ist klar geworden, welche wichtige Rolle „Klatsch und Tratsch“ für eine menschliche Gemeinschaft spielen und wieso ein und dasselbe Ereignis in den Köpfen verschiedener Menschen so unterschiedliche Gestalt annehmen kann.
Claudia Mävers