Autor/in: Ellen Sandberg
Kategorie: Roman
Erscheinungsjahr: 2018

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Der Klappentext:

Ein Weingut an der Saar. Ein altes Verbrechen. Und eine Schuld, die nie verjährt … Als Nane nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wird, hat sich vieles verändert. Nicht aber die Schuld, die weiter auf ihr lastet. Nicht die Erinnerung an die Nacht, die ihr Leben zerstörte und schon gar nicht das Verhältnis zu ihrer Schwester Pia. Pia hat es gut getroffen. Die erfolgreiche Restaurateurin lebt mit ihrem Mann auf einem idyllischen Weingut an der Saar. Da lässt es sich gut verdrängen, auf welch zerbrechlichem Fundament ihr Glück gebaut ist. Doch dann tritt ihre Schwester Nane wieder in ihr Leben und Pia ahnt: Es ist Zeit für die Wahrheit. Und damit Zeit für Rache – oder Vergebung.

Meine Meinung:

Ellen Sandberg hat mit `Der Verrat` einen fesselnden Roman geschrieben. In verschiedenen Handlungssträngen blickt sie zwanzig Jahre zurück und erzählt aus unterschiedlichen Perspektiven. Dadurch erfährt der Leser immer Stückchen der damaligen Geschehnisse und kann sie wie bei einem Puzzle zusammensetzen. Die zahlreichen Sprünge von 2018 zu 1998 machen den Roman für mich zu einem packenden Pageturner. Immer möchte man wissen, wie es weitergeht, doch die Autorin serviert nur Häppchenweise. `Der Verrat‘ ist kein Krimi oder Thriller, sondern einfach ein Roman, den ich aber extrem spannend fand. Von der ersten Seite an hat mich das Buch gefesselt, ich konnte es nur schlecht aus der Hand legen. Die Autorin hat einige Wendungen eingebaut, mit denen man gar nicht rechnete. Vor der Kulisse des idyllischen Weinbergs haben sich anscheinend dramatische Szenen abgespielt. Wieso wurde Nane damals zur Mörderin und wieso kann sie nach ihrer Freilassung aus dem Gefängnis nicht mit der Vergangenheit abschließen? Welches düstere Geheimnis bewahren Pia und Thomas? Lügen, Verrat, Eifersucht, Rache, Neid, Missgunst, Mord, hier ist alles vertreten. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für diese tragische Familiengeschichte, in der es keine Gewinner gibt!
Trudi Hoefert-Wendrich