Autor/in: Louis
Kategorie: Roman
Erscheinungsjahr: 2022

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Der Klappentext:

Klappe: Armand Gamache ist nicht mehr bei der Mordkommission, sondern leitet die Akademie der Sûreté du Québec. Als Chief Superintendent will er die angehenden Agents an der Akademie Moral und Mitgefühl lehren. Denn seit Jahren schon bringt die Polizeischule erschreckend viele brutale und korrupte Beamte hervor. Gleich mit seinen ersten Personalentscheidungen stößt Gamache jedoch auf Unverständnis: Warum lässt er den korrupten ehemaligen Leiter der Akademie, Serge Leduc, weiterhin dort unterrichten? Und was sieht er in der ruppigen, am ganzen Körper tätowierten Bewerberin Amelia Choquet?Unterdessen finden die Bewohner von Three Pines bei Renovierungsarbeiten eine alte Karte in der Wand von Oliviers Bistro. Das beschauliche Dorf in den kanadischen Wäldern ist eigentlich auf keiner Landkarte verzeichnet – auf dieser allerdings schon. Als bald darauf in der Akademie ein Mord geschieht und am Tatort eine Kopie der Karte gefunden wird, gerät Armand Gamache plötzlich selbst ins Visier der Kriminalpolizei.

Meine Meinung:

Wenn Sie auch so gerne wie ich intelligente Krimis lesen, dann sind Sie hier genau richtig. Fast nicht zu glauben, es ist schon der zwölfte Fall, den der (eigentlich) sympathische, aber eigensinnige und unbequeme Armand Gamache löst. Louise Penny verknüpft hier intelligente Handlungsstränge und lässt uns teilhaben an Gamaches Überlegungen zu Ursache und Wirkung bezüglich der Erziehung der Kadetten in der Polizeiakademie. Bisher waren unbarmherziger Drill und Bevorzugung einzelner Kadetten an der Tagesordnung -mit dem Ergebnis, dass die „fertigen“ Polizist*innen hart und brutal in ihrem Vorgehen wurden. Jetzt sollen sie unter Gamache ethische und moralische Werte verinnerlichen und Einfühlungsvermögen erlernen. Keine leichte Übung, Gamache stößt auf Widerstand, vor allem bei den älteren Semestern. Three Pines, der Ort, in dem Gamache lebt, ist auf keiner einzigen Landkarte zu finden, selbst google streicht die Segel. Umso erstaunlicher, als im Ort eine kleine, handgezeichnete Karte gefunden wird, die auch Tree Pines abbildet. Um diese Karte dreht sich schließlich alles, und wegen dieser Karte fällt der Mordverdacht schließlich auch auf Gamache. Sie werden Armand Gamache lieben und auf die skurrile Figur Ruth Zardo (sie hält sich nicht etwa einen Hund oder eine Katze, sondern eine Ente) abfahren. Ruth nimmt es mit „Eigentum“ nicht sooo genau. Sie ist, so sinniert Gamache, eine Anhängerin des Precycling. Ein Fortschritt gegenüber dem Recycling. Ruth benutzte Dinge anderer Leute, BEVOR diese Leute auf die Idee kamen, diese Dinge wegzuwerfen. Also witzig wird es auch. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit Louise Pennys neuem Roman und hoffe, Sie sind danach auch mit dem Gamache-Virus infiziert. Intelligente Romane kann ein Mensch gar nicht genug lesen 
Ulrike Sowa