Autor/in: Kristina Hauff
Kategorie: Roman
Erscheinungsjahr: 2021

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Der Klappentext:

Wie lebt man weiter nach einem großen, unerklärlichen Verlust? Mit psychologischem Gespür erzählt Kristina Hauff eine Geschichte voller Hoffnung und Trauer und vom Wert der Freundschaft In den idyllischen Elbauen im Wendland teilen zwei Paare Hof, Scheune und Kräutergarten – doch ihre einst enge Freundschaft ist zerbrochen. Thies und Sophie trauern um ihren Sohn Aaron, der unter ungeklärten Umständen ertrank. Allein mit ihren Schuldgefühlen müssen sie Tag für Tag Ingas und Bodos scheinbar perfektes Familienglück mit ansehen. Bis ein Jahr nach Aarons Tod eine Fremde in den Ort kommt und ans Licht bringt, was die vier Freunde lieber verschwiegen hätten. Atmosphärisch und feinfühlig schreibt Kristina Hauff von tiefer Verbundenheit, von schamvollen Geheimnissen und von Schmerz, aus dem neue Hoffnung wächst.

Meine Meinung:

Kennen Sie Doris Lessings „Das fünfte Kind“? Ein wenig hat mich Aaron an dieses fünfte Kind erinnert. Ein Kind, das sich in keiner Weise anpasst, das weder freundlich noch umgänglich ist, das von den Eltern nichts wissen will und nur seinem eigenen Willen folgt, andere tyrannisiert und unterdrückt. Die Eltern, Thies und Sophie sind überfordert und trauern, jeder für sich, der Vor-Kind-Zeit nach. Obwohl sie sich doch ein Kind so sehr gewünscht hatten. Ein Kind, ja, aber nicht so eines. Und nun lebt Aaron nicht mehr und jeder muss für sich selber sehen, wie er/sie mit den (Schuld-)Gefühlen fertig wird. Auch das nachbarschaftliche Verhältnis zu den vormals engen Freunden ist getrübt. Und es steht, übergroß, die Frage im Raum: Wie kam Aaron ums Leben? Ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte. Es geht unter die Haut!
Ulrike Sowa