- Juni 16, 2022
Autor/in: Jan Weiler
Kategorie: Roman
Erscheinungsjahr: 2022
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Der Klappentext:
Was wissen wir schon über unsere Eltern? Meistens viel weniger, als wir denken. Und manchmal gar nichts. Die fünfzehnjährige Kim hat ihren Vater noch nie gesehen, als sie von ihrer Mutter über die Sommerferien zu ihm abgeschoben wird. Der fremde Mann erweist sich auf Anhieb nicht nur als ziemlich seltsam, sondern auch als der erfolgloseste Vertreter der Welt. Aber als sie ihm hilft, seine fürchterlichen Markisen im knallharten Haustürgeschäft zu verkaufen, verändert sich das Leben von Vater und Tochter für immer.
Ein Buch über das Erwachsenwerden und das Altern, über die Geheimnisse in unseren Familien, über Schuld und Verantwortung und das orange-gelbe Flimmern an Sommerabenden.
Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir überhaupt nicht, obwohl (oder weil) es genau die scheußlichen Markisen abbildet, die Kims Vater in dieser wunderbaren Geschichte verkaufen muss. Diese Aufgabe hat er sich selbst gestellt, und er meistert sie mehr schlecht als recht. Warum er Markisen verkauft und sogar in dieser Lagerhalle bei seinen Markisenstoffen und dem Zubehör wohnt, darauf steuert diese schöne Geschichte langsam aber sicher zu. Kim muss die Ferien bei ihrem Vater verbringen, den sie gar nicht kennt. „Den Unscharfen“ nennt sie ihn, weil sie ihn lediglich von einem einzigen Foto kennt, auf dem noch dazu unscharf ist. Und dieser Unscharfe bringt sie in seiner Lagerhallen-Wohnung in einem fensterlosen Kabuff unter. Die besten Voraussetzungen für eine 16 jährige also, um sich prächtig in dem heruntergekommenen Gewerbegebiet zu amüsieren. Kurzweilig, amüsant, traurig – kurz gesagt, ganz großartig. Viel Vergnügen, am besten lassen sie währenddessen die Markise herab.
Ulrike Sowa