Autor/in: Miriam Georg
Kategorie: Roman
Erscheinungsjahr: 2022

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Der Klappentext:

Jeden Tag arbeitet die junge Ava bis zur Erschöpfung auf dem Moorhof im Alten Land. Jede Nacht träumt sie vom Meer. Die Erinnerung an ihre Familie ist von Jahr zu Jahr mehr verblasst, kaum weiß sie noch den Namen ihrer Mutter. Irgendwann will Ava sie in Amerika wiederfinden. Claire Conrad ist reich. Sie ist schön. Und in ihrem willensstarken Kopf stehen die Zeichen auf Rebellion. Sie will reisen, die Welt sehen, aus den strengen Regeln der Gesellschaft ausbrechen, sie träumt davon, dass ihr Leben endlich anfängt! Wenn wenigstens der Reedersohn Magnus Godebrink um ihre Hand anhalten würde … Hamburg ist in Aufruhr. Die Cholera hat ihre Spuren in der Stadt hinterlassen. Zahllose Reisende passieren die Hafenmetropole auf ihrem Weg in die Neue Welt, getrieben von der Hoffnung auf ein besseres Leben. In der Auswandererstadt begegnen sich Ava und Claire – zwei Frauen, verschieden wie Ebbe und Flut. Doch das Schicksal schweißt sie untrennbar zusammen..

Meine Meinung:

Wer gerne historische Romane liest, mit denen man nicht nur zum Ort des Geschehens reisen darf, sondern dabei noch historische Begebenheiten und Fakten serviert bekommt mit einer großen Portion an Emotionen, der ist mit Band 1 Träume aus der Reihe Das Tor zur Welt bestens aufgehoben. Der Schreibstil wieder hinreißend gut! Die Autorin versteht es einfach nur zu gut, mit ihren Worten den Leser zu erreichen und das von Anfang bis zum Ende. Und nicht nur das- mit einer Leichtigkeit entstanden sofort sämtliche Charaktere bildlich vor Augen, besonders Ava , das Mädchen vom Lande wuchs mir von Seite zu Seite immer mehr ans Herz. Was für ein empathischer und feinfühliger Charakter- eine Seele von Mensch, die man einfach gerne haben muss. Selbstbewusst und zielstrebig lässt sie sich nicht von ihren Vorhaben und ihren großen Wunsch abbringen und muss so manches male doch so einige Enttäuschungen erleben. Ihre Freundin Claire hingegen das total Gegenteil- reich, verwöhnt und gewohnt, immer das zu bekommen, was sie will. Rebellisch und Aufmüpfig stösst sie doch an ihre Grenzen und lässt sich zu Taten hinreißen- die mir oftmals den Atem haben stocken lassen haben, besonders zum Ende hin. Und dennoch habe ich auch ihren Charakter gemocht und ihre Handlungen total gerne gelesen. Die Autorin hat nicht nur Ava bunt und farbig gemalt, sondern auch Claire und alle weiteren Protagonisten hervorragend auf mich übertragen. Das Leben zu der damaligen Zeit in Hamburg ist dank Frau Georg wieder zum Leben erwacht. Ob es um den Schrecken und das Grauen des Cholera Ausbruchs ging , oder das Leben in der Auswandererstadt – all das wurde so detailliert beschrieben, das man als Leser so tief abtauchen konnte und das Gefühl hatte, tatsächlich vor Ort zu sein. Ohne Langeweile zu verbreiten hat sie Fakten und historische Tatsachen in der Geschichte mit eingebracht und für mich dieses Buch zu einem Highlight des Jahres 2022 gemacht♥ Besser kann man den Leser nicht unterhalten und das Lesen zu Sternstunden machen Fazit: Ein grandioser Auftakt und eine bombastische Zeitreise, die man nicht nur einfach liest, sondern wahrhaftig erlebt und fühlt! Besser kann man den Leser nicht verzaubern.
Daniela SzS