Autor/in: Rebekka Eder
Kategorie: Romane
Erscheinungsjahr: 2022

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Der Klappentext:

Schokolade, Liebe und der Traum von Freiheit. Köln, 1862. Apollonia Krusius gilt als Wunderkind. Eines Tages will sie studieren und Erfinderin werden, genau wie ihr Vater. Doch als er stirbt, scheint dieser Traum in weite Ferne zu rücken: Ihr Onkel will sie mit einem Stollwerck verheiraten, da deren junge, aber erfolgreiche Schokoladenfabrik eine sichere Zukunft verspricht. Zuerst ist Apollonia entsetzt. Wider Erwarten verliebt sie sich jedoch in den klugen Maschinenbauer Heinrich Stollwerck. Allerdings ist sie bereits seinem älteren Bruder Nikolaus versprochen. Und als der Deutsch-Französische Krieg ausbricht, steht Apollonia plötzlich vor ganz neuen Herausforderungen …

Meine Meinung:

Da mir der erste Band schon so gut gefallen und mich begeistert zurückgelassen hatte, war es nicht verwunderlich, dass die Vorfreude und die Erwartungen auf Band 2 groß waren. Und was soll ich sagen- Rebekka Eder hat mich nicht enttäuscht, im Gegenteil sie hat das Gaspedal aber ordentlich durchgedrückt und dem Leser hier eine Wahnsinnsgeschichte präsentiert! Schon gleich auf der ersten Seite hat sie mich aufgeladen und es ging zurück in die Vergangenheit- auf eine wahnsinnig interessante und spannende Zeitreise. Der Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen und dennoch sehr detailliert das sich sämtliche Charaktere und Orte wie von Geisterhand vor Augen gebildet haben und das alles in buntesten Farben. Apollonia mochte ich sehr gerne und war ein sehr interessanter und faszinierender Charakter! Mit ihr hätte ich sehr gerne mal einen Kakao zusammen getrunken. Aber es gibt auch ein Wiedersehen mit anderen Vertrauten und liebgewonnenen Charakteren aus dem ersten Band, das es mir richtig Spaß gemacht hat, sie auf ihren Wegen zu begleiten. Frau Eder ist es wieder einmal hervorragend gelungen, historisch belegte Fakten mit eine Prise Fantasie zusammen zu verknüpfen und dem Leser eine sehr gelungene Fortsetzung zu präsentieren, die keine Wünsche offen lässt. Der Leser erfährt interessante Fakten aus der Vergangenheit und wird zudem noch großartig unterhalten. Ich habe so mitgelacht, mitgelitten, mitgebangt, mitgehofft, mitgeärgert , mitgeweint und bin einfach total mit der Geschichte mitgegangen und fühlte mich wie ein Teil davon. Wenn ein Buch so etwas schafft- dann ist es TOP!. Die Geschichte spielt sich nicht nur in Köln ab, sondern es gibt auch einen Abstecher nach Amerika und auch auf eine Kakaoplantage. Hier hat es die Autorin auch perfekt verstanden, das Leben zu der damaligen Zeit und dessen Verhältnisse durch ihre gut durchdachten Worte auf den Leser komplett zu übertragen und auch vor Augen zu führen. Besonders das Leid der Sklaven- schrecklich, menschenverachtend und einfach nur grauenvoll. Leider hat es sich ja in der Vergangenheit ja so zugetragen und finde es total großartig, das die Autorin dieses auch in ihrer Geschichte bedacht hat und das so hervorragend zu Wort gebracht hat. Die über 600 Seiten sind wie im Fluge gelesen gewesen und nun freue ich mich sehr auf Band 3 und wie es in der Schokoladenfabrik wohl weitergehen wird. Fazit: Ein Lesehighlight!
Daniela SzS