Autor/in: Tharoor, Shashi
Kategorie: Politik und Gesellschaft
Erscheinungsjahr: 2024

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Der Klappentext:

Die unrühmliche Wahrheit über die britische Herrschaft in Indien – erstmals erzählt aus indischer Sicht Das Britische Kolonialreich präsentierte sich nach außen hin als aufgeklärter Despotismus im Namen des Guten und zum Wohle der Beherrschten. Gestützt auf eine Fülle von Fakten demontiert Shashi Tharoor diese weitverbreitete Legende. Das Empire feuerte Kanonen gegen Aufständische ab, massakrierte unbewaffnete Demonstranten, schuf einen institutionalisierten Rassismus und ließ Millionen Menschen verhungern. Die Formen der Ausbeutung reichten von der Abschöpfung der inländischen Ressourcen über die Zerstörung der indischen Textilindustrie bis hin zur Vernichtung der heimischen Landwirtschaft. In seinem scharfsinnigen, minutiös recherchierten und glänzend geschriebenen Essay enthüllt Tharoor die unrühmliche Wahrheit über die britische Herrschaft in Indien und deren bis heute nachwirkendes verheerendes Erbe.

Meine Meinung:

Ein faszinierendes Buch über die schreckliche Zeit der britischen Kolonialherrschaft in Indien. Endlich bekommt man die Geschichte aus Sicht der Kolonisierten erzählt und ist absolut schockiert von der Brutalität und den bis in die Gegenwart reichenden Folgen der Zerstörung dieses ehemals politisch funktionierenden und wirtschaftlich erfolgreichen Subkontinents. Es ist eine große Überraschung, wie wenig wir von dieser Geschichte wissen, die in Vielem sicherlich auch der Geschichte der vielen anderen kolonisierten Länder ähnelt. Ich verstehe nun sehr gut, warum Indien sich beispielsweise der Solidarität mit „dem Westen“ entzieht, bei der Frage, ob man wegen des Ukraine-Krieges Russland wirtschaftlich isolieren sollte. Das Buch ist aus bibliophiler Sicht ein liebevoll gestaltetes Schmuckstück und eine heiße Empfehlung für alle geschichtlich Interessierten.
Claudia Mävers