Autor/in: Juan Moreno
Kategorie: Politik und Gesellschaft
Erscheinungsjahr: 2019

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Der Klappentext:

Es war der größte Fälschungsskandal seit Jahrzehnten: Ein Reporter des „Spiegel“ hatte Reportagen und Interviews aus dem In- und Ausland geliefert, bewegend und oftmals mit dem Anstrich des Besonderen. Sie alle wurden vom „Spiegel“ und seiner legendären Dokumentation geprüft und abgenommen, sie wurden gedruckt, und der Autor Claas Relotius wurde mit Preisen geradezu überhäuft. Aber: Sie waren – ganz oder zum Teil – frei erfunden. Juan Moreno hat, eher unfreiwillig und gegen heftigen Widerstand im „Spiegel“, die Fälschungen aufgedeckt. Hier erzählt er die ganze Geschichte vom Aufstieg und Fall des jungen Starjournalisten, dessen Reportagen so perfekt waren, so stimmig, so schön. Claas Relotius schrieb immer genau das, was seine Redaktionen haben wollten. Aber dennoch ist zu fragen, wieso diese Fälschungen jahrelang unentdeckt bleiben konnten. Juan Moreno schreibt mehr als die unglaubliche Geschichte einer beispiellosen Täuschung, er fragt, was diese über den Journalismus aussagt.

Meine Meinung:

Möglicherweise das spannendste Buch, das ich seit langer Zeit gelesen habe. Wie Juan Moreno, „nur“ freier Mitarbeiter des SPIEGEL, seinem Kollegen, dem Star-Reporter Claas Relotius auf die Schliche kommt. Letzterer hat Reportagen einfach komplett erfunden. Mit welchem Gegenwind Moreno zu kämpfen hatte, frustriert und macht fassungslos. Aufgebaut wie ein Spannungsroman und unglaublich informativ, auch bezüglich der deutschen Medienlandschaft. Lesen!
Katharina Glatthaar