- Juli 3, 2021
Autor/in: Johanna Mo
Kategorie: Krimi
Erscheinungsjahr: 2021
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Der Klappentext:
Ein toter Junge weckt die Geister der Vergangenheit – Der erste Fall für Hanna Duncker
Hanna Duncker ist zurück auf Öland. Hier in ihrer Heimat kennt man sie nur als die Tochter von Lars Duncker, dem Mann, der vor sechzehn Jahren einen grausamen Mord beging. Inzwischen ist Hanna diejenige, die Verbrecher jagt. Ihr erster Fall auf Öland: Ein toter Teenager, mitten in der Nacht erstochen an einem beliebten Ausflugsziel. Und niemand kennt seine Mutter besser als Hanna. Die Ermittlungen werden für Hanna zu einer Abrechnung mit ihrer eigenen Jugend, und Nachforschungen im Fall ihres Vaters reißen alte Wunden auf. Nicht alle sind froh darüber, dass die Tochter von Lars Duncker zurückgekehrt ist.
Meine Meinung:
Ich kann es nicht verstehen, warum die Ermittlerin Hanna Duncker zurück in ihre Heimat geht. Jede/r dort weiß, dass ihr Vater einen Mord begangen hat. Und sich diesen schrägen Blicken und Anfeindungen aussetzen? Nein, da bin ich doch eher eine Vermeiderin. Aber Hanna Duncker ist schon eine Persönlichkeit. Ihr ist es ziemlich egal, was andere von ihr denken. Ob diese sie leiden können, mögen? Geschenkt.
Die Geschichte geht ganz arg unter die Haut. Ein 15jähriger Junge wird ermordet aufgefunden. Mögliche Täter gibt es mehrere, angefangen bei seinem biologischen Vater, der bereits gegen die Mutter gewalttätig war über ein 16jähriges Mädchen, die anscheinend Hasch an den Jungen verkauft hat und schließlich noch ein Radfahrer, der sich rasend schnell vom Tatort entfernt hat, aber nicht zu ermitteln ist. Außerdem stellt sich beim Lesen die Frage: „Was hat Joel so sehr bedrückt? Er wirkte in letzter Zeit so anders“. Und keiner nahm sich so richtig Zeit, um mit ihm zu sprechen – und jetzt ist es zu spät. Selbstvorwürfe in der Familien und im Freundeskreis.
Superspannung, viele Themen und ganz herausragend komponiert. SPITZE !!!
Ulrike Sowa