Autor/in: Jan Seghers
Kategorie: Krimi
Erscheinungsjahr: 2019

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Der Klappentext:

Kommissar Marthalers sechster Fall 1998: Der grausame Mord an Tobias Brüning löste eine der größten Polizeiaktionen der Nachkriegsgeschichte aus. Der Täter wurde nie gefasst. 2013: Aus der französischen Kleinstadt Marseillan erreicht Kommissar Marthaler der Hilferuf eines früheren Kollegen. Angeblich sind neue Spuren im Fall Brüning aufgetaucht. Marthaler fährt ans Mittelmeer, um den Fall und die Akten zu übernehmen. Die Spur führt in ein finsteres Tal am Rhein, nicht weit von der Loreley. Dort sind gerade zwei Roma-Jungen spurlos verschwunden. Die ermittelnde Kommissarin Kizzy Winterstein befürchtet das Schlimmste. Und tatsächlich findet man die beiden Kinder tot. Marthaler und Winterstein begreifen, dass sie es mit einer Bande brutaler Menschenhändler zu tun haben… „Spannend und bewegend – und nichts für schwache Nerven.“ (Focus)

Meine Meinung:

Die Marthaler-Krimis zeichnen sich zwar durchgängig durch ihren Realitätsbezug aus, wirken aber trotz der detaillierten Beschreibungen der Polizeiarbeit nie trocken oder langatmig. Das liegt vor allem daran, dass Seghers seinem Protagonisten immer interessante „Typen“ zur Seite stellt. In diesem Fall sind es neben seinem Freund Carlos (Pathologe mit Hang zur Völlerei) auch noch ein ehemaliger Kollege, Rudi Ferres, mittlerweile im Ruhestand und ins sonnige Südfrankreich abgewandert, wo er die Tage zwischen Suff und privaten Nachforschungen in dem Mordfall aus 1998 verbringt und Marthaler einen entscheidenden Hinweis liefert. Und dann wäre da noch Kizzy Winterstein, die unkonventionelle Kommissarin aus Wiesbaden mit jüdischen und Roma-Wurzeln, die nach den beiden aktuell verschwundenen Jungen sucht und sich im Laufe der Ermittlungen mit Marthaler zusammenschließt, um die für die Morde Verantwortlichen dingfest zu machen. Eine fruchtbare Zusammenarbeit, die für die Zukunft hoffen lässt. Spannend wie immer– Weil er extrem hart und akribisch an seinen jeweiligen Büchern arbeitet, wird man nun leider wieder etwa drei Jahre auf den nächsten Band warten müssen
Trudi Hoefert-Wendrich