Autor/in: Antonia Blum
Kategorie: Roman
Erscheinungsjahr: 2020

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Der Klappentext:

Das erste Kinderkrankenhaus Berlins und zwei junge Frauen, die sich aufopferungsvoll um ihre kleinen Patienten kümmernBerlin 1911: Die Schwestern Marlene und Emma Lindow können ihr Glück kaum fassen: Sie dürfen als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee anfangen. Die forsche Marlene lernt schnell, die schüchterne Emma fühlt sich hingegen bald von ihrer Schwester zurückgesetzt. Denn Marlene hat sich gleich doppelt verliebt: in den vornehmen Assistenzarzt Doktor Maximilian von Weilert und in das noch junge Fachgebiet Kinderheilkunde. Sie ist fest entschlossen, selbst Kinderärztin zu werden. Doch der Weg nach oben ist steinig, der in Maximilians Familie erst recht. Emma geht in ihrer Rolle als Kinderkrankenschwester auf und entfernt sich immer mehr von ihr. Erst als das Leben des kleinen Fritz Schmittke am seidenen Faden hängt, erkennen Emma und Marlene, dass sie zusammenstehen müssen, um ihre wichtigste Aufgabe zu erfüllen: den Kindern zu helfen.

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend geschrieben und war sehr angenehm zu lesen. Nicht nur die Charaktere wurden für mich mühelos sicht- und greifbar, auch das Geschehen und das Treiben aus dem Jahre 1911 wurde mit einer Leichtigkeit wieder zum Leben erweckt. Ich wurde zu 100 % mit auf eine Zeitreise genommen, die man nicht besser hätte schreiben können. Mit den fiktiven Charakteren Marlene und Emma Lindow hat die Autorin zwei völlig verschiedenen Figuren zum Leben erweckt, die den Leser voll erreichen und dieses Buch zu einem Highlight machen. Besonders die Szene, die den Verlust der Mutter beschreibt hat mich so grandios erreicht und berührt, dass ich mehrmals Schlucken musste und die Tränen automatisch kamen. Es war nur ein kleiner Einblick, aber mit einer absolut großen Wirkung, die man nicht gefühlvoller hätte schreiben können. Und genau so ging es auch weiter- ein absolut mitreißender und gefühlvoller Schreibstil hat bei mir dafür gesorgt, das ich ganz weit fortgetragen wurde und ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte- Ein tiefes Abtauchen in die Anfänge der Kindermedizin wird dem Leser mit perfekter Unterhaltung serviert Ein Wahnsinn, was für ein Charme die Kinderklinik damals hatte und wie es der Autorin gelungen ist, die Geschichte der Kinderklinik durch dieses Buch wieder auferstehen zu lassen. Was ich hier ebenso sehr interessant fand, war die Tatsache, welche Möglichkeiten damals vorhanden waren um die Kinder zu behandeln. Der Autorin ist es wirklich sehr hervorragend gelungen, einen tollen Einblick zu gewährleisten. Besonders, wie schwer die plötzliche Trennung für die Kinder und Eltern damals zu verkraften war. Was für ein Glück und Segen, das sich der damalige Zustand im Laufe der Jahre sehr verändert hat und das es heutzutage selbstverständlich ist, das die Eltern bei dem Kind sein können und dürfen, wenn das Kind in der Klinik behandelt werden muss. Großartige Lesestunden sind bei diesem Auftakt zur neuen Reihe rund um die Kinderklinik vorprogrammiert. Fazit: Wer gerne historische Romane liest, weit fortgetragen und dabei noch sein geschichtliches Hintergrundwissen vertiefen möchte, der ist bei diesem Buch an der richtigen Stelle. Ein hin- und mitreißender Roman, mit liebenswerten Charakteren, die diesen Auftakt zu einem Highlight macht!
Daniela SzS