Autor/in: Karin Ernst
Kategorie: Romane
Erscheinungsjahr: 2019

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Der Klappentext:

Ein scharfzüngiger und dabei höchst unterhaltsamer Roman über die Absturz-Ängste der Mittelschicht von Karin Ernst für die Leser von Yasmina Reza („Der Gott des Gemetzels“) – intelligente Unterhaltung mit gesellschaftlichem Hintergrund Claire und ihr Mann Niko glauben, es geschafft zu haben. Sie genießen finanzielle Unabhängigkeit, bewohnen ein wunderbares Haus in einer beliebten Großstadt, sehen blendend aus und sind gesund. Gerade von einem langjährigen Aufenthalt in den USA nach Deutschland zurückgekehrt, führen sie voller Stolz ihren wohlgeratenen Nachwuchs vor. Denn natürlich haben sie zwei großartige und begabte Kinder, denen der Erfolg quasi in die Wiege gelegt wurde. Cordelia, die Ältere, ist eine talentierte Pianistin, vor allem aber ruhen die Hoffnungen auf dem jüngeren Sohn Raffi, der sich schon als Dreijähriger Lesen und Schreiben beigebracht hat und von dem alle Großes erwarten. Doch mit Raffis Schuleintritt erweisen sich sämtliche Hoffnungen als reine Fantasie, und es beginnt eine wahre Tour de Force für die Familie…

Meine Meinung:

Man ahnt schon die Schwierigkeiten, die Raffi in der Schule erwarten, denn in der Zeit von dem Schuleintritt trennt er sich keine Minute von seinem Bart. Ein zauseliger Bart zum Umhängen, der ihn merkwürdig aussehen lässt, der auch selbst wahrscheinlich schon ein bisschen merkwürdig riecht. Aber bisher geht er ja noch nicht zur Schule, und die Eltern sehen keine Notwendigkeit, Raffi oder seiner Schwester Cordelia irgendetwas zu verbieten. So wundern sich die Lesenden über das unmögliche Benehmen der Kinder, als die Familie eingeladen ist und die Eltern mit stolzem Lächeln kommentieren, was die lieben Kleinen schon alles können. Anscheinend haben sie aber keinen Blick dafür, dass die Kinder den Gastgebern gehörig auf die Nerven gehen. Heile Familie, wie schön……….. Und dann geht Raffi in die Schule und den Eltern vergeht das Lachen gehörig. Durch die spitze Zunge der Autorin macht die Handlung doppelt Spaß.
Ulrike Sowa