- August 23, 2019
Autor/in: Graham Norton
Kategorie: Roman
Erscheinungsjahr: 2019
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Der Klappentext:
Ein irischer Familienroman voller Sehnsucht und voller Geheimnisse von Spiegel-Bestsellerautor Graham Norton.
Elizabeth Keane kehrt zum ersten Mal seit Jahren in die irische Heimat zurück. Ihre Mutter ist gestorben, Elizabeth muss den Haushalt auflösen. Auch ihre Mutter Patricia hatte als junge Frau den Ausbruch gesucht, mit einem Verlobten, den keiner je zu Gesicht bekam. Monate später war sie zurückgekehrt. Ohne Mann, und mit einem Säugling im Arm.
Wer ihr Vater war, hat Elizabeth nie erfahren. Doch dann findet sie unter den Hinterlassenschaften ihrer Mutter ein Bündel Liebesbriefe …
Elizabeth macht sich auf die Suche. Ihr Weg führt zu einer windumtosten Farm am Fuße einer Burgruine über der rauen Keltischen See….
Meine Meinung:
Als Vielleserin, die ich bin, hatte ich keine Lust mehr, von plötzlich auftauchenden Familiengeheimnissen in Form von Liebesbriefen, auf dem Dachboden gefundenen Schachteln und ähnlichem zu lesen. Allerdings wurde mir das Buch sehr ans Herz gelegt, und der bisher in die deutsche Sprache übersetzte Roman von Graham Norton „Ein irischer Dorfpolizist“ war spritzig, kurzweilig und sehr unterhaltsam. Deshalb habe ich mit dieser irischen Familiengeschichte begonnen. Und bald hatte ich Gänsehaut und es lief mir kalt den Rücken hinunter. Das ist kein Familienroman, das ist ein Familiendrama, streckenweise regelrecht ein Horror. Als Elizabeth die Liebesbriefe mit den wohlformulierten Worten findet, möchte sie mehr über den Absender herausfinden, da es sein könnte, dass er (Edward) ihr Vater war. Von diesem wusste sie bisher nur das, was ihre Mutter ihr erzählte. Er sei gestorben, als sie noch ganz klein war. Merkwürdig war nur, dass kein einziger Mensch aus ihrer Verwandschaft diesen Edward kannte.
Der Leser erfährt nun auf der zweiten Erzählebene das, was Elizabeth gerne wissen möchte. Nämlich die Geschichte ihrer Mutter Patrizia, die nach dem Tod ihrer Mutter mit Mitte 30 doch noch einen Mann zu finden hoffte. Und sie geriet an den Bauer Edward, dessen Mutter alles daransetzte, ihren Sohn zu verkuppeln. Warum, ahnt Patrizia lange Zeit nicht. Sie wird es auf schreckliche Art und Weise erfahren, als sie zum wiederholten Mal zu Besuch zu Edward fährt.
Es ist eine vielschichtige Geschichte, ohne dass man den Eindruck hat, es wäre zu viel in diesen Roman hineingepackt. Absolute Leseempfehlung !!!
Ulrike Sowa