Autor/in: Fabio Geda
Kategorie: Roman
Erscheinungsjahr: 2020

Gerne können Sie in dieses Buch in unserem Laden reinlesen oder Sie bestellen es direkt in unserem Online-Shop und lassen es sich bequem nach Hause liefern.

Der Klappentext:

„Elena prostete ihm zu: ‚Danke‘, sagte sie, ‚Heute Morgen beim Aufwachen hatte ich den Kopf voller Schatten. Alle haben Sie nicht verjagt, aber ein paar schon. Danke dafür, wirklich.'“ Einst reiste er als Ingenieur um die Welt und baute riesige Brücken. Nach dem Tod seiner Frau aber ist es still geworden in der Turiner Wohnung am Fluss. Sein Sohn lebt in Finnland, mit der jüngeren Tochter hat er keinen Kontakt, nur die älteste sieht er ab und zu mit ihrer Familie. An einem Sonntag kocht der ältere Mann ein traditionelles Mittagessen für sie. Doch sie sagt kurzfristig ab. Im Park lernt er Elena und ihren Sohn kennen und lädt sie spontan zum Essen zu sich ein. Diese zufällige Begegnung wird alle drei für immer verändern. Eine Geschichte voller Zuversicht und Wärme, die ein stilles Glück in den Herzen zurücklässt. „Wie die Brücken, die der Protagonist baute, scheint der Roman komplex und zugleich mühelos. Fabio Geda weckt tiefe Empathie für seine Charaktere und beschwört eine durchdringende Sehnsucht nach dem Glück.“

Meine Meinung:

… hat nur 235 Seiten, das machte es mir schon vor dem Lesen sympathisch, aber dann hätte die Geschichte durchaus länger dauern dürfen. Sie wird erzählt aus der Perspektive der ältesten Tochter Giulia und spielt hauptsächlich in Turin. Warum Giulia dies alles aufgeschrieben hat, erfährt man erst zum Schluss. Zeiten und zum Teil auch die Orte wechseln mit jedem Kapitel, das macht die die Schilderung lebendig und man lernt die Personen, ihre Gedanken und Gefühle, nach und nach immer besser kennen. Mittelpunkt ist, wie könnte es anders sein, der titelgebende „Sonntag mit Elena“, der sich wie zufällig ergibt. Der ziemlich einsame Witwer, von Giulia nur Papa genannt, hat ein tolles Sonntagsessen für die Familie seiner jüngsten Tochter gekocht, aber sie sagen am Vormittag ab, weil sie mit einem Kind ins Krankenhaus müssen. Nun lädt er auf einem Spaziergang zwei zufällige Bekannte, Elena und ihren Sohn Gaston, zum Essen zu sich nach Hause ein, und – oh Wunder – nach anfänglichem Zögern nehmen sie an. Ganz ohne Hektik, detailreich und liebevoll wird dieser Sonntag beschrieben, ein Lesevergnügen! P.S.: Auf HR2 wurde das Hörbuch mit Sprecherin Julia Nachtmann sehr empfohlen
Gudrun Levin