Autor/in: Anna Moretti
Kategorie: Romantische Komödie
Erscheinungsjahr: 2019

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Der Klappentext:

Berlin, 1894. Alles beginnt mit einem Buch, das die achtzehnjährige Elena Sophie von Burow, genannt Effi, zufällig entdeckt. Der Inhalt ist so skandalös, dass Effi aus ihrem vornehmen Pensionat fliegt, noch bevor sie die erste Seite gelesen hat. Sofort reist ihre Tante an, denn es ist wohl höchste Zeit, Effi in die Gesellschaft einzuführen und einen Ehekandidaten zu finden. Effi hingegen sucht Antworten auf ihre Fragen. Ob der junge und sehr sympathische Arzt Maximilian von Waldau Effi weiterhelfen kann? Eine romantische Komödie aus der prüdesten Epoche der deutschen Geschichte. Ein wunderbares Lesevergnügen für alle Fans von Jane Austen und „Der Trotzkopf“.

Meine Meinung:

Lesen ist gefährlich – Lesen gefährdet nämlich die Dummheit. Und deshalb muss im Jahr 1894 unbedingt verhindert werden, dass Frauen lesen. Kochbücher und leichte Liebesromane sind erlaubt, alles andere dürfen sie noch nicht einmal in einer Buchhandlung kaufen. Da haben wir es ja heutzutage wirklich gut. „Effi liest“ ist ein ganz besonderer Roman, angesiedelt in der Zeit vor mehr als 100 Jahren. Die junge Effi hat es nicht so mit Gesellschaften, Tänzen und der sogenannten Gesellschaft, in der sie einen Ehemann finden soll. Lieber will sie sich Wissen aneignen und später studieren, aber das ist verboten. Außerdem ist ihr Hausarzt, und mit ihm dessen Freund Siegmund Freund (1886 – 1939) der Meinung, dass der Schnupfen, unter dem Effi leidet, nur von ihrer sexuellen Begierde herrühren kann. Eine Diagnose, über die wir heute nur den Kopf schütteln können. Und bei diesem Schnupfen hilft einzig und allein eine Nasenoperation. Dann legt sich auch diese Begierde, die mit dem Fachjargon „Raserei“ betitelt wurde. Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich gleich 5 Exemplare eingekauft habe. Mal sehen, was SIE dazu sagen.
Ulrike Sowa