Autor/in: Ellen Sandberg
Kategorie: Roman – Familienroman
Erscheinungsjahr: 2020

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Der Klappentext:

Manche Erinnerungen hinterlassen tiefe Narben auf der Seele … München, 2019. Im Garten der Familie Remy verdorren langsam die Rosenbüsche, die zur Geburt der drei Töchter gepflanzt wurden. Imke, Angelika und Anne sind längst erwachsen und gehen ihrer Wege – bis zu dem Tag, an dem ihr Vater beigesetzt wird. Denn auf dem Sterbebett nimmt er Imke ein Versprechen ab, das schnell eine zerstörerische Kraft entfaltet – und das sie alles hinterfragen lässt, was sie über ihre Mutter zu wissen glaubt. 1956. Im Nachkriegsdeutschland wächst eine neue Generation heran. Die lebenslustige Karin spart für ihre erste Jeans, träumt von Elvis Presley und davon, später Ärztin zu werden. Sie ahnt nicht, dass die Schatten der Vergangenheit lang und mächtig sind – und welch verheerenden Folgen eine spontane Entscheidung haben wird. Nicht nur für sie. Nach dem großen Erfolg von »Das Erbe« der neue Roman der Bestsellerautorin Ellen Sandberg.

Meine Meinung:

Die herausragende Ellen Sandberg kann es einfach. Ohne Mühe wechseln die Leser*innen mit der Autorin die Zeiten und erfahren auf höchst unterhaltsame Weise vom Leben der Familie Remy. UND davon, warum die Mutter (Karin) so kalt, unnahbar, wenig empathisch und anscheinend kaum an den Töchtern interessiert ist. Nach und nach kommt ans Licht, dass Karin viele Jahre ihres Lebens in einem Kinderheim verbrachte. Nun denkt man bei Kinderheim an Herzenskälte, schlechtes Essen und ab und zu Stockschläge. Nein, es ist viel schlimmer. Und während es Lesens weiß man, dass es genau diese Kinderheime tatsächlich gegeben hat und alle Haare stellen sich zu Berge. Auf einer anderen Ebene nimmt man am Leben der Töchter und des liebevollen Vaters teil. Es ist ein sehr aufschlussreicher Roman darüber, warum wir so sind, wie wir eben sind – und ob man daran etwas ändern kann.
Ulrike Sowa