Die Lilienbraut

Ich habe mich sehr auf das neueste Werk der Autorin gefreut, denn ihr außergewöhnlicher Schreibstil sorgt bei mir immer für wahnsinnig schöne Lesemomente, die einem wahrlich unvergessen bleiben. Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen und Achtung, diese Geschichte hat einfach Suchtpotenzial. Einmal angefangen zu lesen, kann man das Buch nicht mehr zur Seite legen. Die Autorin versteht es einfach phänomenal, den Leser sofort mit in die Geschichte einfließen zu lassen und mit auf die Reise zu nehmen. Wieder ist der Autorin, durch ihre außerordentlich guten Recherchen gelungen, den Leser auf eine Zeitreise in die vierziger Jahre nach Köln mitzunehmen, hinein in eine Zeit, mitten in den zweiten Weltkrieg. Auf beeindruckende Weise bringt sie den Leser den Kriegsalltag nahe, in eine Stadt, die tagtäglich mit Luftangriffen jederzeit zu rechnen hatte. Und hierbei wird dem Leser nicht nur eine sehr tief ergreifende Handlung der Charaktere präsentiert sondern der Leser taucht zudem noch in die faszinierende Welt der Düfte ein und erfährt Fakten, die man so im Alltag nicht erfährt und bekommt noch einen guten Einblick in die Firmengeschichte von 4711. Aber nicht nur das, auch die weniger bekannte Widerstandsgruppe „ Die Edelweißpiraten“ sind ein großes Thema die das Buch beeindruckend prägt und macht auf die wahren Helden des damaligen dunklen Lebens aufmerksam. Ich habe in dem Roman erstaunlich viel neues, mir noch unbekanntes Wissen dazugelernt und erfahren, was ich so noch nicht wusste. Ein Roman gegen das Vergessen. Fazit: Wer gerne Romane liest, die in der Vergangenheit spielen und die zudem dem Leser noch voll erreichen und berühren, der trifft hier eine gute Wahl. Eine berührende Geschichte gut eingearbeitet in den Kölner Alltag , die einem mitten in den Kriegsalltag entführt und bei der man noch weitere, teils noch unbekannten Fakten erfährt, die einem nicht kalt lassen., im Gegenteil. Eine Geschichte, die nicht nur bildlich an Gestalt angenommen hatte, sondern bei dem man noch die verschiedenen Düfte riechen konnte. Ein Roman der Meisterklasse, der eigentlich mehr als 5 Sterne verdient hätte