Autor/in: Silke Ziegler
Kategorie: Roman
Erscheinungsjahr: 2020

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Der Klappentext:

Eine kleine Baguetterie, ein altes Familiengeheimnis und große Gefühle vor der traumhaften Kulisse Südfrankreichs Nach einem schweren Schicksalschlag reist Amélie nach Collioure in die Heimat ihrer Großmutter, um Abstand zu gewinnen und in der südfranzösischen Provinz wieder zu sich zu finden. Als sie in das alte Haus ihrer Oma kommt, muss sie jedoch feststellen, dass die obere Etage an einen Journalisten vermietet ist. Wenig erfreut über ihren Mitbewohner Benjamin beschließt Amélie, ihre Zeit in der alten Baguetterie im Erdgeschoss zu verbringen und hier wieder zu backen, so wie in glücklichen Kindertagen. Als sie ihre Großmutter Isabelle im Seniorenheim besucht, überreicht diese ihr ein altes Tagebuch, in dem sie ihre eigene tragische Geschichte über die Beziehung zu einem deutschen Wehrmachtsoldaten festgehalten hat. Amélie versucht, gemeinsam mit Benjamin das Geheimnis aus Isabelles Vergangenheit zu lüften und genießt dabei seine Nähe mehr, als sie sich zunächst eingestehen will … Wird sie sich trauen, wieder nach den Sternen zu greifen?

Meine Meinung:

Wer gerne Bücher liest, die einem sehr berühren, die sehr in die Tiefe gehen, mit denen man noch an fremde Orte verreist und die zudem noch eine kleine Zeitreise beinhalten, der ist bei diesem Buch genau an der richtigen Stelle. Eigentlich kennt man die Autorin nur aus dem Genre Krimi, deren Bücher ich auch alle weiterempfehlen kann. Mit diesem Roman, hat sie sich einen weiteren Traum erfüllt und dieser Auftakt ist ihr einfach perfekt gelungen. Ich habe die sehr sympathische Autorin persönlich auf der Frankfurter Buchmessen im Jahr 2019 kennenlernen dürfen und bin darüber auch auf sie und ihre Bücher aufmerksam geworden. Der Schreibstil ist flüssig und sehr detailliert geschrieben, dass man wie in einem Sog immer mehr und mehr von den Geschehnissen gefangen genommen wird und abtaucht. (Ich habe das Buch von nicht einmal 24 Stunden durchgelesen und habe auch das eine oder andere Taschentuch verbraucht) Die Figuren des Romans wurden sofort greif- und fühlbar und auch die südfranzösische Küste hat sofort an Gestalt angenommen. Die Geschichte rund um Amèlie handelt in der Gegenwart und durch die Tagebücher ihrer Großmutter Isabelle reist man mit in die Vergangenheit, die in dem Jahre 1944 spielen und deren Erzählungen mich sehr berührt haben. Ein ganz wundervolles Buch über einen Neuanfang und einem Geheimnis, das tief im verborgenden, in das Jahr 1944 zurückreicht.
Daniela SzS