Autor/in: Karin Kalisa
Kategorie: Roman
Erscheinungsjahr: 2020

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Der Klappentext:

Ein Roman voller Weltwissen und Tatkraft: Bestseller-Autorin Karin Kalisa erzählt von einer Graswurzelbewegung ganz eigener Art. Dass man so klein wie „füreineallein“ eigentlich gar nicht denken und nicht kochen kann, ist von jeher Franziska Heberles Überzeugung. Trotzdem kommt das mittägliche Klingeln an ihrer Haustür unerwartet, ungebeten und ungelegen: Eine Nachbarin. Dann noch eine. Es reicht – und reicht noch nicht. Denn auf einmal fühlt sich das Ungelegene absolut richtig und vor allem steigerungsfähig an: Doch wie kann das überhaupt gehen? Ein Mittagstisch für viele – hier, im ländlichen weiten Voralpenland, wo Einzelhof und Alleinlage seit Generationen tief in die Gemüter sickern? Und es nicht jedem passt, wenn sich etwas ändert. Es braucht Frauen aus drei Generationen: Franzi, Esma und Sabina. Nicht jede ‚von hier‘, aber aus ähnlichem Holz. Es braucht Ben, der wenig sagt, aber wenn, dann in mancherlei Sprachen; es braucht Fidel Endres, einen Vorfahr, der etwas Entscheidendes hinterlassen hat – und einen halbleeren Kübel Alpensalz in einer stillgelegten Wirtshausküche, der zeigt: Dem Leben Würze geben, ist keine Frage der Zeit. Eindringlich, mitreißend und von wilder Schönheit schreibt Karin Kalisa – Bestseller-Autorin von »Sungs Laden«, »Sternstunde« und »Radio Activity« – über Einsamkeit und Mitmenschlichkeit, über Eigensinn und Gemeinsinn.

Meine Meinung:

Schon Sungs Laden hat mich sehr beeindruckt. Der Buchtipp steht ebenfalls hier. Wie ist das, wenn man als Witwe immer nur allein am Tisch sitzt. Macht es Spaß, für eine Person zu kochen? Ist nicht alles auf mehrere Personen angelegt? Franzi muss jetzt allein zurechtkommen und überlegt, wie das Leben jetzt immer so weiter geht. so allein. Da steht Johanna vor der Tür und will anscheinend etwas ausborgen. Mehl? Salz? Und bevor das geklärt ist, was Johanna fehlt, sitzt sie auch schon am Tisch und Franzi und Johanna essen zusammen. Wie schön, einmal nicht allein. Aber warum dieses gemeinsame Mahl nicht widerholen? Wenn es doch so erfrischend und aufheiternd ist. Und plötzlich ist der Tisch zu klein für die vielen Alleinstehenden, die dazu stoßen. Aber es gibt ja im Dorf das stillgelegte Gasthaus, das Rössle. Dort gibt es große, vielleicht auch funktionierende Küche. Die Zimmer sind mit Flüchtlingen belegt, aber diese dürfen die Küche nicht benutzen. Man könnte doch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Küche auf Vordermann bringen und für alle, die kommen wollen, mit den Flüchtlingen gemeinsam kochen. Aber damit sind nicht alle Dörfler einverstanden. Der Schreibstil von Karin Kalisa ist einzigartig, liebevoll und auf charmante Art auf Krawall gebürstet.
Ulrike Sowa