Autor/in: Die Überlebenden
Kategorie: Roman
Erscheinungsjahr: 2021

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Der Klappentext:

Über die verheerende Liebe einer Mutter zu ihren Söhnen. Nach zwei Jahrzehnten kehren drei Brüder zum Ort ihrer Kindheit zurück, um die Asche ihrer Mutter zu verstreuen. Eine Reise durch die Zeit zeigt: Der Kampf um die Liebe der Mutter hat immer noch kein Ende gefunden. Über Hoffnung. Über Versöhnung. Über Leben Nach zwei Jahrzehnten kehren die Brüder Benjamin, Pierre und Nils zum Ort ihrer Kindheit – ein Holzhaus am See – zurück, um die Asche ihrer Mutter zu verstreuen. Eine Reise durch die raue, unberührte Natur wie auch durch die Zeit. Im Kampf um die Liebe der Mutter, die abweisend und grob, dann wieder beinahe zärtlich war, haben die Jungen sich damals aufgerieben bis zur Erschöpfung. Heute fühlen sie sich so weit voneinander entfernt, dass es kein Aufeinanderzu mehr zu geben scheint. Und doch ist da dieser Rest Hoffnung, den Riss in der Welt zu kitten, wenn sie sich noch einmal gemeinsam in die Vergangenheit vorwagen.

Meine Meinung:

Au weia. Dieser Roman hat es in sich, und wie. Es fällt mir schwer darüber zu schreiben, ohne Ihnen den Knackpunkt der Geschichte zu verraten. Denn: 3 Söhne verbringen mit ihren recht merkwürdigen (anscheinend alkoholkranken) Eltern die Sommerferien am Meer in einer einsamen Strandhütte. Keine Reaktion der Eltern ist für die Kinder in irgendeiner Weise vorhersehbar, noch für die Leser*innen nachvollziehbar. Einmal wird das Kind auf den Schoß genommen und geherzt, ein andermal mit Missachtung gestraft, und meist sowieso links liegen gelassen. Die Kinder bringen, sich selbst oder einander überlassen, diese Ferientage irgendwie herum. Zuneigung? Liebe? Verständnis? Freundschaft? Alles Fehlanzeige. Und erst, wenn man diesen Roman zu Ende gelesen hat, erschließt sich dieses Familiendrama fast vollständig. Denn ein Rätsel bleibt es, bis zu einem Teil, trotzdem. Ich kann gar nicht sagen, dass mir dieses Buch gefallen hat, denn Sympathie keimt in keiner Weise auf. Aber ich bin unendlich froh, dass ich es gelesen habe.
Ulrike Sowa